IP Netzwerkadressierung und IP Management

Was ist die IP- Netzwerkadressierung

Adressen im Internet, sogenannte IP-Adressen, werden durch das CSNET Coordination and Informa¬tion Center, BBN, Cambridge, Massachusetts verwaltet und koordiniert. Jede Netzwerkadresse wird in der ,,Doted Notation“ festgehalten und in verschiedene Klassen eingeteilt. So gibt es A-, B-,C-,D- und E-Adressen.

Eine Internetadresse besteht immer aus einer Netzwerkadresse oder Netzwerknummer und einer System-Adresse, der Host-ID. Letztere ist wiederum in eine Subnetz-ID und in das Host-ID-Feld zu unterteilen. Dies ermöglicht das sogenannte Subnet-Routing.

Was ist eine Subnetzmaske?

Um mehrere IP-Netzwerke bilden zu können, die miteinander in Kontakt treten, wird die IP-Adresse aus zwei Teilen gebildet: dem Netzwerkteil und dem Hostteil. Bei allen Hosts besteht der Netzwerkteil aus den gleichen Daten. Unterschiede gibt es beim Hostteil. Sie sind unterschiedlich aufgebaut. Die Subnetzmaske legt fest, welcher Teil der IP-Adresse auf den Host und welcher Teil auf das Netzwerk entfällt. Die Maske wird quasi über die IP-Adresse gelegt. Werte, über denen 255 liegt, gehören zum Netzwerkteil. Werte, über denen eine 0 liegt, gehören zum Teil des Hosts.

Was ist eine IP-Adresse?

Die IP-Adresse eines Computers ist mit der Telefonnummer eines Telefons zu vergleichen. Ohne sie könnten Daten nicht zielgerichtet versendet werden. Jedes Gerät eines Datennetzwerkes erhält solch eine Nummer zur eindeutigen Identifikation. Bei Aufruf einer Internetseite wird diese Adresse dem Webserver mitgeteilt. So weiß er, wohin er die geforderten Daten versenden muss. Ein Beispiel für solch eine Adresse ist 192.168.0.1. Sie basiert auf dem Standard IPv4. Es gibt vier Zahlen aus dem Bereich 0 bis 255. Sie sind mit einem Punkt getrennt. Eine größere Anzahl möglicher IP-Adressen bietet der Standard IPv6. Die mit diesem Standard gebildeten IP-Nummern bestehen aus acht Blöcken, die sowohl Zahlen als auch Zeichen beinhalten.

Was sind private IP-Adressen?

Private IP-Adressen werden in privaten IP-Netzwerken angewandt. Diese Adressen werden von der Internet Assigned Numbers Authority (IANA) für den Gebrauch im Internet ausgeschlossen. Sie können so oft wie gewünscht vergeben werden, da es nicht um eine eindeutige Identifikation geht. Kleine Firmen und Privatnutzer erhalten private IP-Netzwerke meist aus dem Bereich 192.168.xxx.0. Damit dennoch eine Kommunikation mit Hosts im Internet möglich ist, überdecken Router die private Adresse durch eine öffentliche IP-Adresse. Diese Adressumsetzung wird als NAT (Network Address Translation) bezeichnet.

Was sind öffentliche IP-Adressen?

Im Internet muss jeder Host über eine IP-Adresse verfügen, die eine genaue Identifikation erlaubt. Diese IP-Adressen werden öffentliche IP-Adressen genannt. Vergeben werden sie durch die Internet Assigned Numbers Authority (IANA). Teilnehmer, die das Internet nutzen möchten, benötigen solch eine Adresse. Die Internetprovider teilen sie bei jedem Einloggen zu. Sie ändert sich jedoch bei jedem Aufruf des Internets oder spätestens nach 24 Stunden. Dann führt der Provider eine Zwangstrennung durch.

Wie funktioniert die Adressvergabe?

Die Vergabe von öffentlichen IP-Adressen erfolgt durch die Internet Assigned Numbers Authority (IANA). Grund dafür ist, dass diese IP-Adressen weltweit eindeutig sein müssen. Diese Organisation teilt das weltweite Netz dann in einzelne große Netze, welche der Regional Internet Registries (RIRs) unterstehen. Diese teilt die Netze dann wiederum in Subnetze und vergibt diese an einzelne Internetprovider. Sie können diese Netze entweder weiter einteilen oder IP-Adressen an ihre Kunden vergeben.

Welche Vorteile ergeben sich aus der automatischen Zuweisung einer IP-Adresse?

Ein wesentlicher Vorteil einer automatischen Zuweisung besteht darin, dass falsche Einstellungen wie durch Tippfehler oder Doppelvergabe kaum vorkommen. Die IP-Einstellungen sämtlicher Hosts kann über den DHCP-Server geändert werden. Dies erfolgt also zentral. Befinden sich Hosts in verschiedenen Netzwerken, erhalten sie für jedes eine separate IP-Adresse mit den adäquaten Einstellungen.

Was ist das Standardgateway?

Innerhalb eines IP-Netzwerkes ist die Kommunikation zweier Hosts problemlos möglich. Anders stellt sich die Lage dar, wenn sich die Hosts in unterschiedlichen Netzwerken befinden. Hier ist die Integration eines Routers notwendig. Er stellt die Verbindung zwischen zwei unterschiedlichen Netzwerken her und erlaubt so Kommunikation. Dies ist möglich, da er über eine IP-Adresse aus den jeweiligen Netzwerken verfügt. Mit ihrer Hilfe kann er Daten von einem IP-Netzwerk in ein anderes leiten. Handelt es sich um ein besonders großes Netzwerk, können mehrere Router notwendig sein, da ein Router nur über begrenzt viele IP-Adressen verfügen kann.

Jeder Host verfügt über ein Standardgateway. Es gibt die IP-Adresse des Routers in seinem IP-Netzwerk an. Daten, welche für ein anderes Netzwerk bestimmt sind, werden so zunächst an das Standardgateway und dann an den Router zur Versendung geleitet.

Was ist der DNS-Server?

Da IP-Adressen sehr lang und somit kompliziert sind, werden sie abgekürzt. Dafür zuständig ist das Domain Name System (DNS). Es regelt die Vergabe und Auflösung dieser Kürzel. Will ein Router die IP-Adresse eines Hosts wissen, antwortet der DNS-Server darauf automatisch mit der IP-Adresse. Er handelt also vergleichbar mit einem Telefon.