Internet Grundlagen-Vermittlungsschicht-Transportkontrolle

Was ist das OSI-Referenzmodell ?

Dieses Modell beinhaltet herstellerunabhängige Kommunikationsmodelle sowie eine Basis für Protokolle und Computernetze. Hinter OSI verbirgt sich der Ausdruck Open System Interconnection (dt. Offenes System für Kommunikationsverbindungen). Es dient als Basis für die Erstellung von Kommunikationsstandards und basiert gleichzeitig auf dem DoD-Schichtenmodell, welches die Basis für das Internet bildet.

Das OSI-Referenzmodell besteht aus sieben Schichten. Jede Schicht übernimmt eine bestimmte Aufgabe und kann mit anderen Schichten kombiniert oder ausgetauscht werden. Die ersten vier Schichten übernehmen Transportaufgaben. Die Schichten 5 bis 7 haben hingegen anwendungsorientierte Aufgaben. Probleme ergeben sich aus der Standardisierungsorganisation ISO, welche das Modell ins Leben gerufen hat. Sie ist nicht flexibel genug, um in kurzer Zeit einen so umfassenden Rahmen für die Aufgaben von Protokollen und Computernetzen zu organisieren und zu verwalten.

Was ist die Vermittlungsschicht?

Diese Schicht ist die dritte Schicht im OSI-Referenzmodell. Man nennt sie auch Netzwerkschicht oder englisch Network Layer. Mit ihrer Hilfe kann eine Verbindung zwischen zwei PCs aufgebaut werden. Voraussetzung hierfür ist die richtige Adresse. Um dies zu schaffen, sorgt die Schicht für die Vermittlung sowie den Verbindungsauf- und abbau.

Welche Funktionen hat die Vermittlungsschicht?

Wesentliche Funktion der Vermittlungsschicht ist es Datenpakete vom Sender zum Empfänger zu befördern. Dies geschieht nicht in einem Weg, sondern über mehrere Zwischenstationen. Diese Stationen werden Router genannt. Die Adressen werden aus IP-Adressen gebildet. Die Protokolle dieser Schicht nennen sich beispielsweise IPX (Internet Packet Exchange Protocol) oder IP (Internet Protocol). Darüber hinaus erfüllt die Vermittlungsschicht noch eine Servicefunktion. Der sogenannte Network Service gewährleistet, dass Systemverbindungen im gesamten Netzwerk miteinander verbunden werden können.

Was verbirgt sich hinter Transportprotokollen?

Die Transportschicht ist Teil des OSI-Referenzmodells und stellt die vierte Schicht dieses Modells dar. Sie liegt so über den physikalischen und logischen Netzschichten. Teil dieser Schicht sind auch Transportprotokolle. Zu den Bekanntesten zählen das verbindungsorientierte TCP-Modell und das verbindungslose UDP-Protokoll. Außerdem gibt es noch OSI-Transportprotokolle.

Welche Funktionen hat die Transportschicht?

Zu den wesentlichen Aufgaben der Transportschicht zählt die Anpassung der Transportadressen an die Netzwerkadressen. Zudem kümmert sich diese Schicht darum, dass Transportverbindungen auf- und abgebaut werden. Sie nimmt auch Aufgaben an den Endpunkten wahr. Dazu zählen die Kontrolle der Verbindungen sowie Fehlererkennung und -behebung. Auch wird eine kontinuierliche Flusskontrolle durchgeführt. Dazu zählt ebenfalls eine Supervisions- und Windowfunktion.

Was sind TCP-Protokolle?

Hinter TCP verbirgt sich der Ausdruck Transmission Control Protocol (dt. Protokoll zur Übertragungskontrolle). Es ist ein verbindungsorientiertes Protokoll, dessen Aufgabe es ist Datenverluste zu vermeiden, Dateien und Datenströme aufzuschlüsseln und einzelne Datenpakete Anwendungen zuzuordnen. Zu den Funktionen eines TCP- Protokolls gehören Sequenzierung, Verbindungs- und Flussmanagement, Zeitüberwachung und Fehlerbehebung. Mit Hilfe der TCP-Protokolle ist eine Kommunikation zwischen Applikationen möglich. Auf der Internetschicht liegende Router haben so lediglich die Aufgabe der Datenübertragung, da die Kontrolle der Daten durch das Protokoll geschieht. Weiterhin besteht die Möglichkeit mit TCP-Protokollen den Datendurchsatz zu steuern. Dies kann geschehen, da Datenpakete verschiedener Größen gesendet werden können. Diese werden dann als Segments bezeichnet.

Was sind UDP-Protokolle?

Hinter UDP verbirgt sich der Ausdruck User Datagram Protocol. Es ist verbindungslos und somit relativ unsicher. Der Absender weiß also nicht, ob die von ihm gesendeten Daten angekommen sind. Dies liegt daran, dass UDP-Protokolle im Gegensatz zu TCP-Protokollen keine Empfangsbestätigung senden. Auf eine Nummerierung der Datenpakete wird ebenfalls verzichtet. Häufig wird es auch als ,,kleiner Bruder“ des TCP-Protokolls bezeichnet. Es befindet sich ebenfalls auf der vierten Schicht des OSI-Referenzmodells. Abgesehen von der Kontrollfunktion decken sich seine Aufgaben mit denen des TCP-Protokolls. Dieser Mangel erleichtert jedoch die Verarbeitung. Meist wird UDP für Anwendungen und Dienste genutzt, für die Paketverluste keinerlei Relevanz haben oder selbst für das Verbindungsmanagement sorgen. Darunter fallenbeispielsweise DNS-Anfragen, VPN-Verbindungen, Audio- und Video-Streaming.

Was sind OSI-Protokolle?

OSI bedeutet Open System Interconnection (dt. Offenes System für Kommunikationsverbindungen). Es handelt sich hierbei um ein herstellerunabhängiges Protokoll, welches die Schichten des OSI-Referenzmodells bei ihren Aufgaben unterstützt. In der Bitübertragungsschichten reichen diese Aufgaben vom Modem bis zum Switch. In der Sicherungsschicht unterstützen OSI-Protokolle sämtliche Zugangsverfahren. Darunter fallen HDLC, LLC, CSMA/CD usw. Die Vermittlungsschicht ist in zwei Teile geteilt, um sowohl verbindungslose als auch verbindungsorientierte Dienste zu unterstützen. Wesentliche Routing-Protokolle sind ES-IS und IS-IS. Die Transportschicht, deren Aufgabe die Verbindung von Endsystemen ist, wird durch die OSI-Protokolle ebenfalls unterstützt. Sie bieten unterschiedliche Transportklassen an. Insgesamt gibt es fünf dieser Klassen. Auch die Kommunikationssteuerungsschicht ist zweigeteilt. Hier ist OSI 8327 zu nennen, das in der Digital Network Architecture (DNA) eingesetzt wird. Die Darstellungsschicht nutzt die Codiersprache ASN.1. In der Anwendungsschicht werden spezielle Protokolle herangezogen. Zu den Bekanntesten zählen FTAM, X.400, X.500, Virtual Terminal Service (VTS), Common Management Information Protocol (CMIP) und CMIS.