CC-Link Speicherorganisation

Mit Hilfe der Speicherorganisation des CC-Links können Daten einfacher zwischen angeschlossenen Stationen ausgetauscht werden.  Hierbei gibt es eine Unterteilung der Stationen in eine Master-Station und 64 weitere Stationen, auch Slave-Stationen genannt, die angeschlossen werden können. Das Besondere an der Master-Station ist der Speicherbereich, der gleichmäßig unter den anderen anschließbaren Stationen aufgeteilt ist. Die Kapazität des Speicherbereichs beträgt 16384 Bits und 4096 Worte (8192 Bytes), die an Daten aus dem Netzwerk gespeichert werden können und sie ist eine zentrale Station.  Das heißt also, dass eine der 64 Station 256 Bits und 64 Worte speichern kann.

Angleichung der Speicherinformationen

Wenn nun eine Station neue Informationen an die Master-Station sendet, dann aktualisiert diese den Bereich um die Station, sodass sie dem Zustand der Station entspricht, die die Information gesendet hat. Dies geht auch im Umkehrschluss: Wenn also die Master-Station Informationen oder Daten an eine der 64 Stationen sendet, nimmt die Station in sich selber eine Aktualisierung vor, damit der interne Speicher dieser Station schließlich den Zustand um die Master-Station annimmt, es kommt also beidseitig zu einer Angleichung.

Dezentrale Stationen

Der erwähnte Speicher der dezentralen Stationen beinhaltet einen internen CC-Link-Speicher. Er ist an die Anforderungen der Operanden angepasst. Ein Operand ist eine Variable, welcher eine Speicherfunktion zugeordnet wird. In diesem Modell werden die Operanden von den Stationen unterstützt. Die Anforderungen der Operanden können hochgehen bis zu 1792 Bits und 256 Worten (512 Bytes).

Lokale Stationen

Neben den dezentralen Stationen gibt es auch noch lokale Stationen. Diese lokalen Stationen dienen dazu, systemeigene Daten auszutauschen. Wichtig ist der Zusatz „lokal“ insofern, als dass die Stationen in ihrem System tätig sein können, aber nicht darüber hinaus. Wenn es um die Speicherorganisation des CC-Links geht, dann können lokale Stationen den gesamten Speicherbereich der Master-Station abbilden. Demzufolge benötigen sie einen größeren Speicher, nämlich mit 16384 Bits und  4096 Worten (8192 Bytes).

Intelligente Stationen

Als letztes sind noch die intelligenten Stationen zu nennen, diese kümmern sich um die Verwaltung der dezentralen Stationen, sodass das System seine Ordnung beibehalten kann und funktioniert.

Kommunikationsarten

Letztendlich muss man noch auf die drei verschiedenen Kommunikationsarten zu sprechen kommen, die der CC-Link innehat. Das teilt sich auf in eine Testkommunikation, eine zyklische Kommunikation und eine transiente Kommunikation.

Die Testkommunikation

Bei der Testkommunikation geht es darum, festzustellen, ob eine oder mehrere Stationen überhaupt Teil des Systems sind. Das funktioniert, indem nach dem Einschalten des Systems geprüft wird, welche Stationen, seien es die dezentralen, lokalen oder intelligenten, in das System eingebunden sind, also welche Daten und Informationen erhalten und welche nicht. Wichtig hierbei ist es ebenso, zu erfahren, ob womöglich bereits zuvor eingebundene Stationen aus dem Netzwerk entfernt wurden (aus welchen Gründen auch immer) und anschließend wieder in das System integriert wurden. Das heißt, die wieder eingebundenen Stationen sind in der Lage, Daten und Informationen zu senden und zu empfangen, auch wenn sie zuvor kurzweilig aus dem System genommen wurden.

Die zyklische Kommunikation

Mit Hilfe der zyklischen Kommunikation wird der Daten- und Informationstransfer zwischen der Master-Station und den lokalen, intelligenten wie auch dezentralen Stationen geregelt. Sie wird bei jedem Netzwerkzyklus durchgeführt, wobei der Zyklus hier ein periodisch wiederkehrendes, gleichartiges oder ähnliches Ereignis bezeichnet. Logischerweise wird diese Kommunikationsart am häufigsten benutzt und beinhaltet verschiedene Elemente, die als Befehl zwischen den Stationen ausgeführt werden können:

  • Es gibt die Anforderung/Antwort
  • Das Attribut lesen
  • Die Zurücksetzung -> Reset
  • Den Abbruch
  • Die Wiedereingliederung
  • Das Attribut setzen
  • Den Betrieb
  • Die objektbezogenen Dienste
  • Und das Batch-Lesen von Stationsinformationen

Die transiente Kommunikation

Schließlich wird hier noch die transiente Kommunikation aufgelistet. Diese Kommunikation wirkt der zyklischen entgegen, indem bestimmte Daten und Informationen azyklisch, also dem normalen Ablauf entgegen, an bestimmte Stationen geleitet werden. Diese Stationen werden vorab festgelegt. So genannte Interrupts steuern die transiente Kommunikation. Unter einem Interrupt versteht man die kurzfristige Unterbrechung einer üblichen Programmausführung, um eine andere Verarbeitung durchzuführen, die meist vom Zeitraum her kurz ist. Mit Hilfe dieser Kommunikation kann die Master-Station mit vereinzelt ausgewählten Slave-Stationen Informationen oder Daten austauschen. Dies erscheint besonders sinnvoll, wenn diese ausgewählten Stationen im normalen Zyklus diesen Informationsaustausch nicht vorweisen würden. Natürlich funktioniert dieses Vorhaben auch so, dass eine Slave-Station Informationen oder Daten mit einer ausgewählten Station austauschen kann. Hier wird in drei unterschiedliche Arten des Datentransfers unterschieden:

  • Einmal gibt es den periodischen Datentransfer zwischen Master und den lokalen und intelligenten Stationen. Wichtig ist dabei, dass dieser periodische Transfer nicht zyklisch ist.
  • Dann gibt es spezielle Übertragungen, die nur zu einer Station erfolgen.
  • Und folgend gibt es noch Sammelübertragungen, die alle Stationen einschließen.

Die transiente Kommunikation wird zum Abfragen von System – und Speicherinformationen benutzt, für Run - und  Stoppbefehle, zur Leitungstestanforderung, für das Lesen und Beschreiben des Speichers und zur Anforderung der Systemebene genutzt.

Effizienz der Datenübertragung

Die Kommunikationsarten erfolgen in der aufgelisteten Reihenfolge. Lokalen Stationen ist es hierbei möglich, große Datenmengen direkt an andere intelligente Stationen zu senden, ohne den Weg über den Master gehen zu müssen. Wohingegen die dezentralen Stationen die transiente Kommunikation nicht nutzen können.