Der CC-Link Datenrahmen

Mit Hilfe des CC-Link-Datenrahmens können Daten im CC-Link Netzwerk effizienter genutzt werden. Es gibt eine Standarddatenlänge dieses Rahmens, welche 930 Bytes beträgt. Wichtig ist anzumerken, dass bis zu 918 Bytes von den 930 Bytes genutzt werden können. Mit diesen Einstellungen kann der CC-Link-Datenrahmen ein Effizienzverhältnis von 98% erreichen, was sehr viel ist. Dadurch wird die Datenkapazität erhöht, die Datenübertragung der jeweiligen Stationen erfolgt effizienter und die Übertragungsgeschwindigkeit der Daten sowie Informationen steigt.

Die Nachricht in ihren Einzelteilen

Wenn man sich nun modellhaft eine Nachricht anschaut, besteht diese aus bis zu 7 Elementen. Hierfür gibt es Felder, die mit F, A1, A2, ST1, ST2, DATEN und CRC gekennzeichnet sind. Im Folgenden wird die Funktion jedes einzelnen Feldes erläutert:

  • Am Beginn und am Ende jeder Nachricht finden sich Felder mit dem Buchstaben F. Sie sind dafür gedacht den Beginn und das Ende einer Nachricht zu zeigen.
  • Mit dem Feld A1 ist das Adressbyte der übertragenden Station gemeint. Es handelt es sich um die Master-Station, die diese Nachricht an die zu empfangende Station sendet. Die Master-Station sendet mittels dieser Nachricht bestimmte Daten.
  • Folglich kennzeichnet A2 das Adressbyte der Empfangsstation. Hier werden die Daten über die Art der Nachricht angezeigt, die die Slave-Station gesendet hat.
  • ST1 und ST2 (auch Statusinformations-Bytes genannt) zeigen den Kommunikationsstatus, sowie die Datenmenge an. ST1 ist für den Kommunikationsstatus zuständig, der zwischen der Master-Station und Slave-Station vollzogen wird. Dieser Kommunikationsstatus kann zyklisch oder azyklisch sein, das heißt er bewegt sich im Verlauf des Systems oder zeigt eine spezielle Kommunikation zwischen zwei Stationen auf.
  • ST2 gibt als zweites Statusinformations-Byte die Menge an Daten und Informationen an, die zwischen Master-Station und Slave-Station gesendet oder empfangen werden sollen.
  • Anschließend folgt ein großer Bereich mit dem Namen DATEN. Dieser Bereich enthält alle Bit- und Wortdaten, die bei der Kommunikation übertragen werden. Einerseits handelt es sich dabei um Daten der zyklischen Kommunikation, es können aber auch Daten der transienten Kommunikationen vorhanden sein.
  • Der „Cyclic Redundancy Check“, oder kurz CRC, kann Fehler in der Nachricht erkennen, wenn diese bis zu 16 Bits groß sind. Dabei wird der Bereich vom ersten F-Feld zu Beginn des Datenrahmens bis zum ersten Bit des CRC-Feldes geprüft.

Nachricht der Master-Station

Bei einer Nachricht von der Master-Station wird das Feld der DATEN in drei Hauptbereiche aufgeteilt:

  • RY bezieht sich auf die verbundenen Stationen mit der Master-Station und kann bis zu 256 Bytes an Ausgangsdaten enthalten. Zu bemerken ist dabei, dass jede an das Netzwerk angeschlossene Station, in jeder Nachricht 4 Bytes haben kann, was 32 Bits entspricht. Falls der Fall eintreten sollte, dass pro angeschlossene Station mehr Daten benötigt werden, ist es möglich, 4 Stationen zusammenzufassen zu einer einzelnen Station. Dieses verfügt dann über 128 Bit anstatt der üblichen 32 Bit.
  • Bei dem Bereich RWw erfolgt das Aufschlüsseln der Daten, wobei es nach dem gleichen Prinzip abläuft wie das Lesen der Daten in dem Bereich RY. 512 Bytes ist der Maximalwert, den die Datenelemente als Wortdateien enthalten. Jede Station kann maximal nur 4 Worte belegen, was 8 Bytes entspricht.
  • Der dritte Bereich der Master-Stations-Nachricht ist zuständig für die transiente Kommunikation, also die azyklische Kommunikation. Dies kommt dann zum Tragen, wenn eine transiente Nachricht von der Master-Station zu einer ganz bestimmte Slave-Station geschickt wird. Dese Nachricht ist auch Teil des normalen Datenrahmens.

Nachricht einer Slave-Station

Wenn ein Slave eine Nachricht sendet, ähnelt dieses Format dem der Nachricht der Master-Station. Wichtig hierbei ist, dass jeweils zu Beginn und zu Ende der Nachricht die Elemente der Slave-Nachricht identisch sind mit denen von einer Master-Nachricht.

  • Zu Anfang steht das RX-Element, das bis zu 16 Bytes an zurückgemeldeten Bit-Daten enthält. Falls es nur eine Station ist, die die Nachricht verwendet, dann werden als RX-Informationen nur 32 Bits beziehungsweise 4 Bytes genutzt. Falls allerdings wieder der Fall auftritt, dass mehrere Stationen zusammengefasst werden, dann besteht ein Gerät wieder aus 4 Stationen. Dieses Gerät wird 4 mal 32 Bits pro Station benutzen, also 4 Byte. Insgesamt würde dies bedeuten, dass es 16 Bytes sind, die pro Nachricht der Slave-Station genutzt werden.
  • Der RWr-Bereich ist wie bei der Master-Nachricht für die Aufschlüsselung der Daten zuständig. Maximal 32 Bytes an auslesbaren Daten kann dieser enthalten. Eine Station kann davon wiederum 16 Bytes nutzen.
  • Die Differenzierung zwischen lokaler und intelligenter Station wurde bereits oben erwähnt. Bei der Slave-Nachricht gibt es einen dritten Bereich, der eine Antwortmöglichkeit bietet. Das heißt, wenn die Slave-Station eine intelligente oder lokale ist, dann kann auf die Nachricht eine Antwort hinzugefügt werden, und zwar mit einer transienten Kommunikationsanforderung. Diese Antwort kann bis zu 34 Bytes lang sein.